Fehraltorf - Schindelberg

Tag 1        47.47km     1532hm

Samstag 13. Juli 2024 

Der Klassiker des Zürcher Oberlandes

Gepäck: Rucksack für zwei Tage und eine Übernachtung im Schindelberg

Trails: Downhill Rosinli, Downhill Bachtel, Allmentrail, Downhill Ghöch, Uphill Wolfsgrueb

Übernachtung: 7er Mehrbettzimmer mit Duvet


Die Idee das Transalp Go West war, dass jeder Biker an seinem Wohnort startet. Ausser bei PvA und Walter war das denn auch der Fall. Es bildeten sich zwei Gruppen. PvA, Walter und Pele starteten in Jona, währenddessen Tobias, Urs und Marco von Fehraltorf aus losfuhren. Beim Rosinli wollten wir einen Kaffeehalt einlegen, aber leider waren wir noch zu früh. Erst um 10 öffenen sich die Türen dort. Kurzerhand vorschoben wir unsere Pause nach Bäretswil zur Bäckerei Voland. Der nachgeworfene Zucker ermöglichte uns den Aufstieg zum Bachtel über die bekannte Route. In der Besenbeiz wartete die Gruppe Jona bereits. Wie sind die bloss so schnell hier hoch gekommen? Die versprochene Aussicht gabs dann leider nicht. Wolkenverhangen zeigte sich der Gipfel des Zürcher Oberländer Hausbergs und es nieselte aus dem grauen Brei heraus.

Mittagshalt in der Bachtel Besenbeiz v.l.n.r.
Tobias, Marco, PvA, Walter, Pele, Urs

Nach dem Mahl versuchten wir den Trail hinunter zu bezwingen. Da er gerade unterhalten wurde, einigten wir uns die Strasse zu nehmen. Der Guide überlegte lange, zu lange, da waren bereits alle weg. Trotzdem lag er nach kurzer Zeit wieder vorne, da er eine Abkürzung kannte. Wieder vereint cruisten wir zur Schufelberger Egg. Der nasse Wiesentrail brachte einige fahrtechnisch wie auch konditionell an ihre Grenzen. Das teilweise auch E-Biker schieben mussten lag wohl an deren geringen Erfahrung mit der Technik.

Blick aufs Zürcher Oberland unterhalb der Wolkendecke

Auf Schotter erklommen wir den Allmen. Die Abfahrt war nass, kurz und grobschottrig und schon bald erreichten wir einen der schönsten Trails des Zürcher Oberlandes. Der Flowtrail entlang des Waldes zum Ghöch gab den Blick erneut frei aufs Tösstal mit den Gibswilern Skisprungschanzen. Der Trail selber war ein einziger Genuss. Über Teer und Schotter erreichen wir das Ghöch und die verteilten, alleinstehenden Höfe des Ghöchwislis. Richtung Steg war der Trail zuweilen etwas versteckt, aber immer gut fahrbar, da die Wurzeln unter Kies eingepackt waren. Das rasante Schlussbouquet über die Wiese verlangte nochmals höchste Konzentration. Über Steg und Ohrüti erreichten wir den Weg zur Tössscheidi. Die Fülle an Wasserfällen links und rechts des Weges war nach den vielen Regenfälle imposant.

Kurzer Textilveränderungshalt vor der Tössscheidi

Nach kurzer Zeit erreichten wir die Wolfgrube. Mit 450 Meter Länge und einer Steigung von über 24%, ein bekanntes Schmankerl. Hier zeigte sich, dass mit E-Power auch diese Steigung kein Problem war. Geduldig warteten die Stromer oben auf uns Bio-Biker. Nur unser Jungspund Tobias, mochte ihnen einigermassen folgen. Die Steigung verlangte ihm einiges an Schweiss ab. Weiter gings auf Asphalt, jedoch nur geringfügig weniger steil. Bei der Boo Alp kehrten wir ein und erholten uns von den Strapazen.

Kaffee und Schokoladenhalt in der Boo Alp

Das Tagesziel war nicht mehr weit entfernt, aber die Temperaturen waren näher bei heisser Schokolade als bei kühlem Bier! Nach kurzer Abfahrt folgten noch zwei giftige Steigungen auf Schotter hinauf zur Schwämmi. Rasant und feucht gings wieder hinunter. Fahrtechnische Unterschiede gab es dann bei der Bachquerung zu bewundern. Der Eine oder Andere liess es dann gut sein und schob lieber, als schon am ersten Tag im Nassen zu landen. Linkerhand war bereits die Alp Schindelberg in Sichtweite. Wir durchquerten die Alpweiden in Richtung Hand. Noch einmal galt es eine Steigung zu überwinden, dann erreichten wir das erste Etappenziel, die Alp Schindelberg. Maja erwartete uns bereits und nach einem ersten Bier bezogen wir im Mehrbettzimmer Quartier. Das Abendessen war fein und reichlich und mit der obligaten Cremeschnitte feierten wir Walters Geburtstag!

Die Sonne zeigte sich kurz vor Untergang dann doch noch

Beim Apéro im Schindelberg
Geburtstagskind Walter
Besten Dank an Maja für den freundlichen Empfang und die tolle Bewirtung