Tag 7 65.05km 1982hm
Freitag 19. Juli 2024
Im Schatten der Eigernordwand
Gepäck: Tagesrucksack
Trails: Downhill Bachsee
Übernachtung: 3er Abteil Schlafen im Stroh, Schlafsack, Taschenlampe, Schuhe und warme Kleidung mitnehmen!
Fahrer Begleitbus: Pele (Der Regisseur)
Sonnenaugang auf First
Nach dem spektakulären Sonnenaufgang und einem reichhaltigen Frühstück, gab es heute kein lockeres Einrollen. Der Weg zum Bachalpsee ging gleich richtig zur Sache. Belohnt wurden wir mit einem Traumpanorama und einem Trail der die Bikerherzen höher schlagen liess.
Was für eine impossante Kulisse
Local Guide Walter zeigte uns die Schönheiten seiner Heimat
Der malerische Bergsee lag eingebettet zwischen herrlich grünen Bergwiesen Die Gegend rund um den See ist eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung. Herrlich ist auch der Ausblick auf die eisigen Flanken von Wetter-, Schreck- und Finsteraarhorn. Vom Bachalpsee ging es über den alten Weg hinunter zum Bachläger. Bis in die Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde dieser Weg von den Säumern begangen, um das seit 1832 betriebene Gasthaus auf dem Faulhorn zu beliefern. Für uns Mountainbiker ein einziger Genuss. Später ging es auf der Forststrasse weiter. Doch plötzlich bog unser Local Guide wieder links ab. Eine Trailorgie durch den Wald liess uns ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Was für eine Abfahrt!
Volle Konzentration im Trail nach Grindelwald
Hier hatte der Spass erstmal ein Ende, denn es ging nun wieder hoch. Der Aufstieg zur kleinen Scheidegg am Fusse der Eigernordwand war schlichtweg eindrücklich. Über 1000 Hm am Stück galt es zu überwinden. Dabei stieg die Strasse mit zunehmender Dauer immer steiler an und gipfelte zum Schluss in mehreren Rampen mit über 20 Prozent Steigung, was uns Bio-Biker definitiv an die Grenze brachte.
Starke Steigung
Als Belohnung wartete oben ein feines Mittagessen in der Berggasthaus Grindelwaldblick auf uns. Nach der Mittagspause galt es die nächste Steigung zu überwinden. Auf einem Trail erklommen wir den Sattel zur Lauberhorn Weltcup Strecke.
Oberhalb der kleinen Scheidegg
Urs vor impossanter Kulisse
Walter erklärte uns detailgetreu die Linienführung von Odi und Co. Denn Sprung über den Hundschopf liessen wir dann lieber bleiben und bevorzugten die etwas sichere Linienführung in mehreren Serpentinen.
Am Hundschopf
Serpentinen statt waghalsiger Sprung
Über eine steile Schotterstrasse erreichten wir Wengen. Noch steiler wurde ie Abfahrt nach Lauterbrunnen. Unten glühten dann sämtliche Bremsscheiben und wir lösten erstmal den Krampf in unseren Fingern.
Das Lauterbrunnental, die Heimat unseres Local Guides Walter
Rasant gings nun talauswärts nach Interlaken. Bei der Brauerei Rugenbräu gabs den nächsten Stopp um das lokale Bier zu verköstigen. Weniger spektaktulär war die Fahrt entlang des Thunersees, da diese teileweise auf der vielbefahrenen Hauptstrasse erfolgen musst. Im Schlussaufsteig nach Aeschi mussten nochmals die letzten Kräfte mobilisiert werden, bevor wir den Erlebnishof Hatti erreichten. Glaubten doch einige bis zum Schluss, dass das Schlafen im Stroh ein schlechter Scherz war, wurden sie nun eines bessern belehrt. Tatsächlich bezogen wir unsere Strohhüttchen.
Ob der Name des Hüttchens ein Zufall war?
Um den Schock etwas abzufedern, gab einen Ausflug nach Faulensee. Im Fischrestaurant am Seeufer verbrachten wir einen schönen Abend mit grossartigen Essen.
Am Thunersee
Die grossartige Küche des Restaurant Hechts in Faulensee