Tag 3 43.50km 1949hm
Montag 15. Juli 2024
Vom Ziger zum Sackmesser
Gepäck: Tagesrucksack mit Mittagessen (wird durch Urs organisiert)
Trails: Schwerer Uphilltrail zum Längeneggpass 120hm Schiebe- oder Tragepassage
Übernachtung: Massenlager 8er, Hüttenschlafsack mitnehmen!, Duschtuch und Hüttenfinken sind vorhanden.
Fahrer Begleitbus: Urs (El Secondo)
Die heutige Etappe startete mit der rasanten Abfahrt hinunter nach Betlis. Ganz in der Nähe befindet sich der Seerenbachfall, der höchste Wasserfall der Schweiz! Tja Walter, tut mir Leid, aber wir werden ja den Mürrenbach wie auch den Staubbachfall im Laufe der Woche auch noch zu Gesicht bekommen.
Der Trail nach Betlis schüttelte uns so richtig durch
Dem Walensee entlang pedalierten wir nach Weesen. Hier überquerten wir nicht nur den Linthkanal, sondern auch die Kantonsgrenze und fielen über die Linthebene in den Zigerschlitz, wie der Kanton Glarus auch genannt wird, ein. Nur kurz war das Flachstück nach Näfels. Im Dorf angekommen zweigten wir nach rechts ab.
Im Aufstieg zum Obersee
Danach ging es auf 7km, immer ansteigend, durch den kühlen Wald, wobei wir mehrmals den Rautibach überquerten, hinauf zum Obersee. Im Restaurant Aeschen machen wir unseren Znünihalt.
Am Obersee
Die Route führte weiter auf geteerter Strasse dem Obersee entlang, stieg steil, mit noch steileren Rampen, an bis Sulz und weiter zur Lachenalp. Jetzt ging es sozusagen über Stock und Stein zünftig aufwärts und es brauchte neben Kondition auch technisches Geschick, um diesen ruppigen Weg zu bewältigen. Selbst das Schieben des Bikes hatte bei dem Untergrund seine Tücken.
Ab hier wirds richtig heftig
Von der Ober Lachenalp bis auf den Längeneggpass musste das Bike ca. eine halbe Stunde oder 120 Höhenmeter gestossen werden. Hier half auch die Schiebehilfe nur bedingt. Und so zeigte sich bald wieder das erstaunliche Bild: Wenn's hart auf hart kommt sind die Bio-Biker vorne.
Blick zurück ins Oberseetal
Glärnisch mit Vrenelisgärtli
Auf dem Längeneggpass erwartete uns Urs mit den Sandwiches zum Mittagsmahl. Kauend genossen wir die imposante Aussicht bei strahlendem Sonnenschein. Die Mittagssiesta verlegten wir aber etwas windgeschützter, weiter unten ins Tal.
Befohlene Ruhe
Die rasante Abfahrt war wiederkehrend mit Rasengittersteinen versehen, was ein schnelles Tempo ermöglichte. Aber auch der Schotterweg war abwechslungsreich zu fahren. Und nicht zu vergessen, der Blick in die traumhafte Landschaft! Die lange Abfahrt endete bei der Pragelpassstrasse oberhalb des Klöntalersees.
Blick auf den Klöntalersee
Wir folgten der einer moderaten Steigung aufweisender Strasse nach Richisau. Das dortige Restaurant war geschlossen, weshalb wir unsere Flaschen am Brunnen auffüllten und weiter radelten. Mittlerweile war es richtig heiss und der Schweiss floss in Strömen. Tobi hinterliess eine Spur wie bei Hänsel und Gretel auf dem Asphalt. Auch die Passstrasse wurde mit zunehmender Dauer immer steiler und so waren wir doch froh als die Passhöhe sichtbar wurde. Erst mal die Flüssigkeit wieder auftanken, war die Devise.
Im Berggasthaus Pragelpasshöhe
Besonders gefreut hat uns, dass uns Fridel, ein früherer Mitstreiter besucht hat. Beim kühlen Drink schwelgten wir in Erinnerungen.